Als Art Directorin und Brand Designerin erzählt Sandra gekonnt die Geschichte unserer Kund·innen — egal, in welchem Medium: Print oder Digital, Foto oder Illustration, bunt oder schwarz-weiß. Sie versteht es, eine Brand Story in Form zu gießen. Dass sie keine Scheu hat, interdisziplinär zu arbeiten, hat sie schon als Kind unter Beweis gestellt. Da sind auch schon mal Buntstifte und Wände aufeinandergetroffen.
Scheinbare Gegensätze waren schon immer Sandras Ding, denn niemand hätte erwartet, dass ihre Ausbildung an der Tourismusschule Klessheim zum Türöffner in die Agenturwelt wird. Auch wenn sie seit Beginn ihrer Karriere viele verschiedene Branchen betreut hat, sind Projekte aus dem Hospitality-Bereich nach wie vor das Salz in ihrer Suppe. Auch außerhalb des Studios verbringt sie ihre Zeit ganz nach ihrem Geschmack; sei es in den Tiefen des Meeres oder auf den Gipfeln der Berge.
Frei nach dem vielseits gegebenen Ausmal-Tipp „Mit einer weißen Wand kann man nix falsch machen“ könnte ich die Helvetica ins Rennen werfen. Der serifenlose Exportschlager aus der Schweiz lässt sich für fast jedes Projekt einsetzen. Also nicht umsonst ein all-time favorite der Designerwelt. Aber so einfach ist das nicht. Mir fehlt dabei der Spaß. Und die Fähigkeit, sich auf neue, unerwartete Situation einzustellen. Damit wäre zumindest das Dateiformat klar: Eine Variable Font.
Da hör ich schon die Omas: „Was für eine Verschwendung, den ganzen Tag ins Kastl zu starren! Wer fern schaut, verblödet“. Aber ich finde, eine gute Geschichte – egal ob im Fernsehen oder in jedem anderen Format – kann bereichernd sein. Wie ein gutes real life Gespräch mit Freunden oder Fremden. Sie kann mich unterhalten, berühren oder mir neue Sichtweisen eröffnen. Science Fiction Geschichten zum Beispiel inspirieren seit jeher unsere Zukunktsforschung. Und unsere eigene Erlebniswelt: das Hirn macht nämlich keinen Unterschied, ob es etwas tatsächlich erlebt hat oder nur in einem Film gesehen hat. Da muss ich gleich an meinen Sieg über das Dunkle Imperium denken.
Aber bevor ich zu fern in die Weiten des Alls ausschweife, zurück zur Frage: Westworld
Die Haare rot färben, Weinbergschnecken essen, Hüfthosen tragen, All-inclusive Urlaub in Tunesien machen, in Disneyland 4 Stunden umsonst an einer Attraktion wegen eines Feueralarm anstehen, mit Kontaktlinsen schlafen gehen. Die Liste ist lang. Aber die Erfahrungen möcht ich nicht missen. Die meisten zumindest. 😅