After completing his A-levels in 2001 and parallel training as a carpenter in the Felbertal workshop, Sergej completed his last diploma course (Dipl.Des.) in media design at the MD.H technical college in Munich. This was followed by four instructive Munich agency years in the field of event and TV design and corporate identity.
When he set up his own business in 2008 with the agency Büro Überland, he initially concentrated on designing books and book covers for the publishers Heyne, Piper, Rowohlt, and Suhrkamp, but later increasingly designed brand appearances. That and the relocation back to his hometown of Salzburg laid the foundation for the brand studio Solid & Bold.
Ich gehöre zu den Early Birds. Wenn in der Früh noch keiner im Studio ist, laufe ich bereits auf Hochtouren. Der erste Kaffee gehört deshalb (fast) immer mir.
Am meisten Support bekomme ich sicherlich von meiner Frau Saskia, ohne die es Solid & Bold in der Form nicht geben würde. Unsere gemeinsamen drei Kinder (und meine große Tochter) brauchen ebenso Zeit und Fürsorge wie das Unternehmen. Da gehört alles logistisch durchexerziert. Zum Glück habe ich im Studio viele Menschen, die bereit sind, mir Arbeit und Verantwortung abzunehmen, sodass ich mich eigentlich nie sorgen muss. Und wenn manche Entscheidungen unüberwindbar scheinen, konsultiere ich meine Mutter, die mir die Selbstständigkeit mit der Muttermilch mitgegeben hat und von der ich mir gerne eine Scheibe oder mehrere abschneide.
#maximalism
Eklektizismus und Ornament sind berechtigte Gegenbewegungen zum Minimalismus, dennoch bewerte ich deren gesellschaftliche Durchsetzungskraft über einen Konsumtrend hinaus als gering. Dagegen spricht die nachvollziehbare Sehnsucht nach Ruhe – eben auch fürs Auge. Mit einer zunehmenden Reizüberflutung (über 5.000 Markenkontakte täglich) und einer gleichzeitig abnehmenden Aufmerksamkeitsspanne (bereits unter der eines Goldfischs) haben wir uns selber Fakten geschaffen, die nicht mehr so schnell verschwinden werden. Deshalb glaube ich an die Kraft der Pause und and die Schönheit des Weißraums.
Als Kind habe ich mein Spielzeug regelrecht auseinandergenommen, um es anschließend wieder – besser, wie ich finde – zusammenzubauen. Dadurch habe ich verstanden, was sich unter der Oberfläche verbirgt. Vierzig Jahre später ist es immer noch dieselbe Neugier und Arbeitsweise, die mich erfüllt. Die besten Ideen, mögen sie noch so schön sein, sind wertlos, wenn sie nur an der Oberfläche kratzen und das eigentliche Problem dahinter übersehen. Kill your darlings!